Wer sich nicht bewegt, wird träge. Hat keine Lust sich zu bewegen. Ist so. Ein Teufelskreis. Wie wird man ganz von selbst zum bewegten Menschen? Indem man überall Zettel hinklebt, wo man eine Chance sieht, ein wenig Bewegung in den Alltag einzubauen. Am Telefon. An der Kaffeemaschine. Am Schreibtisch ... Vor allem für Vielsitzer ist das total wichtig. Da ist es sogar besser, Sie bewegen sich zwischendrin Häppchenweise immer wieder, als wenn Sie abends eine Stunde Sport machen.
Binden Sie sich ein Flexaband um den Schreibtischfuß. Legen Sie ne Hantel ins Bad für die nicht-zähne-putzende Zusatz-Aktivität. Irgendwann, sagen wir nach ein paar Wochen, verselbständigt sich das dann, das Mehr-Bewegen zieht ins Leben ein, die Trägheit aus.
Das ist übrigens auch das Geheimnis von sich aus schlanker Menschen. Bewegung im Alltag. James Levine und seine Kollegen an der Mayo Klinik in Rochester bewiesen in einer Studie: Schlanke sind durchschnittlich 150 Minuten am Tag länger in Bewegung als korpulentere Menschen. Nein, nein, nein – die 150 Minuten verbrachten die nicht im Wald beim Joggen oder im Fitnessstudio an den Kraftmaschinen. Es handelt sich schlichtweg um die Zeit, in der sie einfach im Alltag beweglicher waren, als andere zu Fuß gingen, statt ins Auto zu steigen, oder in der sie Treppen stiegen, statt den Fahrstuhl zu nehmen. Tun Sie das auch. Sie verbrennen sogar Kalorien, wenn Sie im Takt zu „We will rock you“ von Guns ´n´ Roses mit dem Fuß wippen. Es sind wirklich die kleinen Bewegungshäppchen, die am Ende des Tages ein Mehr von 350 verbrauchten Kilokalorien verbuchen. Das entspricht 39 Gramm Fett pro Tag. Macht in einem Jahr 14 Kilogramm Fett. Nutzen Sie jede Chance, die Ihnen über den Weg läuft. Wenn Ihnen nix anderes einfällt, spülen Sie Ihr Geschirr einfach mit der Hand ab. Ich gehe allerdings lieber mit Fido und Maxxl eine Runde um den Park.