Den Sommer konservieren ... mit Omas Einmach-Methoden.
Was passiert beim Einfrieren? Die in Obst und Gemüse enthaltene Flüssigkeit gefriert. Schnelles Einfrieren ist entscheidend, weil sich dann statt großer, viele kleine Eiskristalle bilden, die die Zellstrukturen der Lebensmittel nicht zerstören. Wichtig: Kleine, flache Portionen einfrieren, die gleichmäßig und schnell tiefkühlen. Vitamine, Mineralstoffe und der Geschmack bleiben besser erhalten, die Bioverfügbarkeit gewisser Nährstoffe wie Eisen oder B-Vitamine verbessert sich durch Einfrieren sogar. Eingefrorenes sollte man trotzdem rasch verbrauchen: Nach 6 bis 9 Monaten hat sich der Gehalt von Vitamin C halbiert.
Was darf man einfrieren, was nicht? Die meisten Gemüsesorten kann man gut einfrieren, Ausnahmen sind Gurken, Tomaten, Blattsalate und Zwiebeln, sie werden beim Auftauen matschig. Bei Obst gilt: Fast alles lässt sich einfrieren, Beeren werden nach dem Auftauen zwar oft matschig, schmecken aber immer noch gut im Yoghurt und Smoothie. Nicht einfrieren: Weintrauben und Bananen. Auch alle robusten Kräuter kann man einfrieren, wie Schnittlauch, Thymian, Oregano, Petersilie, Rosmarin und Salbei.
So geht’s: Frische Früchte waschen, putzen und roh im Gefrierbeutel einfrieren. Äpfel und Birnen in kleine Stücke schneiden oder als Mus einfrieren. Steinobst, wie Pflaumen vorher entsteinen, Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Damit die Früchte ihre Farbe behalten, vor dem Einfrieren mit Zitronensaft beträufeln.
Gemüse ebenfalls waschen, bei Bedarf klein schneiden und einige Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Kurz kalt abschrecken und in kleinen Portionen in Gefrierbeuteln tief kühlen.
Kräuter waschen, trocknen, braune Stellen entfernen. Klein schneiden und in Eiswürfelbehälter geben, mit Wasser auffüllen und einfrieren. Nach zwei Stunden die Kräuter-Eiswürfel aus dem Behälter lösen, in Gefrierbeutel umfüllen und weiter gefrieren lassen.