Er reduziert die anorexigenen (appetithemmenden) Hormone, wie zum Beispiel Leptin, Peptid YY, Amylin oder GLP-1. Und er lässt die orexigenen (appetitfördernden) Hormone, ansteigen wie beispielsweise Ghrelin, GIP oder PP. Außerdem sorgt die „adaptiven Thermogenese“, also das Einsparen der Wärme-Kalorien über die Haut zur Reduktion des Grundumsatzes – macht nach dem Abnehmen das Gewichthalten schwer. Was tun? Was lockt die Appetithemmer? Sonne, ausreichend Vitalstoffe (wie Omega-3, Vitamin C, Selen und viele mehr), Bewegung, viel Schlaf. Was steigert die Thermogenese? Bewegung. Myokine, die der Muskel herstellt, sind Überredungskünstler. Zum Beispiel überreden sie andere Organe und Gewebe dazu, untätige weiße Fettpölsterchen in stoffwechselaktives braunes Fettgewebe umzuwandeln. Das macht Thermogenese: produziert aus Fett Wärme.
Hinter dieser wundervollen Wirkung steckt Irisin. Das produzieren unsere Muskeln, wenn wir laufen, 20 Minuten auf dem Trampolin tanzen. Irisin steigert die Insulinsensitivität (beugt also Diabetes vor) und kann wunderbar beim Fettschmelzen helfen.
Nun noch das Myonectin. So heißt die einzige Rettung, wenn man mit Hungerdiäten den Stoffwechsel ruiniert hat, den Kalorienverbrauch auf magere 600 kcal gedrosselt hat. Das haben ganz viele. Die können Hungern und nehmen nicht mehr ab. Myonectin bringt den Stoffwechsel wieder in Gang. Es wird im Muskel produziert, wenn wir uns wieder bewegen und genug Vitalstoffe essen. Der Grundumsatz geht wieder in die Höhe. Meine liebsten Hanteln sind übrigens die Schwungmasse-Hanteln. Die kann man auf dem Trampolin benutzen. Die erhöhen den Trainingseffekt um 30 Prozent. Und die machen auch die alten Winkeärmchen jung und straff.
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