Die dickmachenden Stresshormone ackern am Fließband genauso wie in der Führungsetage. Ein Dasein in Hektik, gespickt mit negativen Gedanken, schiebt uns die Schutz-Schicht-Pfunde auf die Hüften. Löst über kurz oder lang Entzündungen im Körper aus – und macht depressiv. Dagegen kann man etwas tun. Man kann etwas verändern. Auf eine Insel gehen – und von Fisch und Kokosmilch leben. Oder: im Hier und Jetzt etwas verändern. Eine Veränderung braucht ein bisschen Wissen und leicht einsetzbares Werkzeug, das man ausprobiert und spürt, dass es einem guttut. Man glyxt. Glyx liefert die Tools für clevere Entspannung, fröhliche Bewegung und genussvolles Essen, die man braucht, damit Stress einen nicht länger dick macht. Das, was einen so stresst, erkennt man am Keks, den man zeitnah ganz dringend essen muss.
Warum kriegt die Gämse keine Fettpölsterchen auf der Hüfte? Trifft sie auf den Bären, springt sie davon. Verbrennt den Zucker im Blut. Und stellt sich dann ruhig grasend auf die Alm. Sie entspannt sich und füllt die Energievorräte wieder auf.
Und wir? Wir bleiben sitzen. Essen einen Zucker-Fett-Quickie, weil wir gelernt haben: Das entstresst.
Welcher Bär bringt dich aus der Fassung? Also: Bei mir war das mal ein Ziegenbock. Ja, der Kleine Muck. Es gibt nämlich auch bei mir »so Tage ...«: Ich setze Milch auf. Das Telefon klingelt. Ja, ich rede ... Es stinkt. Ich verbrenne mir die Finger. Brauche 26 Minuten, um die Sauerei auf dem Herd zu beseitigen. Gehe mit meinem neu aufgebrühten Milchkaffee und einem vor Aufregung und Putzen schon niedrigen Blutzuckerspiegel wieder raus auf die Terrasse zu meinem Laptop, um den Suppentext fertig zu schreiben – es eilt natürlich. Ich spüre sofort: Irgendwas ist anders. So stand der Laptop doch nicht da. Himmel, was ist denn das? Auf der Tastatur ist kein »N« mehr. Ausgerechnet der Buchstabe, den man nach dem »E« am häufigsten braucht. In diesem Moment schüttet meine Leber sofort Zucker ins Blut, für die Muskeln, fürs Gehirn. Meine Bauchspeicheldrüse schickt jede Menge Insulin dazu, damit der Zucker schnell an seinen Bestimmungsort, den Muskeln, kommt. Damit ich den »N«-Räuber jagen kann. Am Mauerrand tauchen zwei Hörnchen auf. Dann ein mahlendes Ziegenbock-Gesicht. Der Kleine Muck springt los, ich hinterher ... Unglaublich: Ziegen fressen Buchstaben. Das zurückeroberte »N« gleicht einem grauen, alten Kaugummi. Mein Blutzucker ist endgültig im Keller.Ich brauche dringend einen großen, süßen Mandelkeks. Die 40:60-Formel des Quickie-Glücks.
Die Geschichte ist fünfzehn Jahre her. Aber sie beschreibt, was mich immer noch Stresst. Opfer sein. Und zwar von der Technik. Instagramm stresst mich. Weil ich es nicht blick. Mein Computer stresst mich. Wenn er Dinge tut, die ich nicht blicke. Schwarz werden. Oder so. Während ich gerade meinen Glyx-Letter ins System tippe. Und alles ist weg. Also Atti, mein Systembetreuer sagt, ich hätte ein mieses Karma allem technischen Gegenüber. Ihm stellen sich schon die Haare auf, wenn ich ihn anskype ... Also ich bin Opfer der Technik. So lange, bis ich alles abschalte. In den Wald gehe. Joggen. Kurti reiten. Rucksack packen, ...Â
Was hält schlank: Persönlichen Bären finden. Wie kann man entkommen? Opferrolle verlassen. Und keinesfalls ein Mandelkeks essen.