Der Feueratem entfacht das (Verdauungs)feuer. Diese einfache Atemtechnik bringt den Kreislauf in Schwung, erzeugt Wärme im Körper und steigert die Sauerstoffaufnahme. All das, was wir für ein gesundes Verdauungsfeuer brauchen. Noch dazu starten wir so mit ein bisschen mehr Energie und gut gelaunt in den Tag. Ein- und ausgeatmet wird nur über die Nase. Beim Einatmen die Arme nach oben ausstrecken, die Finger spreizen auseinander. Kraftvoll ausatmen, die Ellbogen ziehen Richtung Rippen bzw. Taille, die Finger werden vor der Schulter zur Faust.
Sufi- oder „Kaffee“-Mühle: durch die kreisenden Bewegungen bringen wir die Verdauung in Schwung. Die Sufi-Mühle wirkt stimulierend wie ein Koffein-Kick für die Wirbelsäule und die Verdauung. Erst wird nach rechts gedreht, dann nach links. Das fördert die Beweglichkeit der Wirbelsäule und des Darms und regt die Zirkulation der Rückenmarksflüssigkeit an. Die Übung wird sitzend ausgeführt. Die Hände liegen bei dieser Übung über den Knien, die Arme sind ausgestreckt. Nun beginnen wir mit dem Oberkörper rechts herum zu kreisen. Wenn du nach hinten kommst, zieh den Bauch ein und mach‘ die Wirbelsäule ganz rund, beim Nach-vorne-Kommen dagegen ein leichtes Hohlkreuz.
Sanfter Twist im Sitzen: diesen Twist führen wir beim ersten Durchgang dynamisch aus und bei der 2. Runde bleiben wir statisch ein paar Atemzüge in dieser Haltung. Auch hier wird erst nach rechts gedreht, dann nach links, denn das entspricht der Lage unseres Darms. Twist wirken belebend, auch für unseren Stoffwechsel, sind also gerade am Morgen die perfekte Wahl. Man sagt ihnen gleichzeitig eine entgiftende Wirkung nach, da die Verdauungsorgane massiert werden.
Auch diese Übung führen wir im Sitzen durch. Einatmend die Arme nach oben heben, ausatmend nach rechts drehen, die linke Hand liegt auf dem rechten Knie und sorgt für eine leichte Hebelwirkung, die rechte Hand rechts oder leicht hinter dem Po. Das gleiche gilt auch für die linke Seite in spiegelverkehrter Ausführung.
Apanasana: auch diese Haltung wirkt durch die sanfte Kompression auf die Bauchorgane belebend für den Stoffwechsel und entgiftend. Im Yoga spricht man auch von der „Haltung der Winde“ und soll gegen Verstopfung und Blähungen helfen. Gleichzeitig ist die Übung eine wahre Wohltat für den Rücken. Der untere Rücken wird dabei nämlich gestreckt und sanft in den Boden gedrückt, die Lendenwirbel atmen auf, durch leichtes hin- und herschaukeln erzeugen wir zudem eine kleine Massage rund um das Kreuzbein. Ein wahrer Wohlfühlmoment.
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