Neurologen haben sogar festgestellt: Je häufiger wir musizieren oder aktiv Musik hören, desto mehr Glücksdatenbahnen produziert das Gehirn. Glück kann man also trainieren. Vor allem Mozart fasziniert die Hirnforscher. So untersuchen US-Forscher, ob Mozarts Musik Neugeborenen helfen kann, sich von den Strapazen der Geburt zu erholen.
Längst weiß man: Mozart schmeichelt sich in unser Gehirn ein wie keine andere Musik. Mozart lässt die ganze Großhirnrinde leuchten. Gehirnforscher erklären sich das so: Mozarts Laut-leise-Zyklen entsprechen dem Grundmuster unserer Gehirnwellen – das bewegt, entzückt, entspannt, beglückt. Was Musiktherapeuten dazu veranlasst, depressiv Verstimmten statt Johanniskraut eine Stunde Mozart zu verschreiben.
Und noch mehr wirkungsvolle, einfach mal ausprobieren: Vivaldis »Die vierJahreszeiten« weckt morgens müde Geister. Mozarts »Kleine Nachtmusik« lässt im Job kreative Ideen sprudeln. Schuberts Sinfonie »Die Unvollendete« legt man entspannungshalber auf, wenn’s grad arg stressig war. Griegs »Peer Gynt« vertreibt Trübsinn. Klassisch schlank: Wer beim Essen klassische Musik hört, isst langsamer – und weniger, so Studien. Der Grund: Das Sättigungshormon Cholecystokinin hat genug Zeit, das Gehirn auf »satt« zu programmieren.