1. Täglich im Licht baden. Entweder man geht 30 Minuten raus in die Sonne, oder setzt sich unter eine Lichttherapie-Lampe. Das reguliert den Schlafrhythmus und den Hormonhaushalt. Die Lichttherapie sorgt dafür, dass das Hormon Melatonin dann arbeitet, wann es gebraucht wird: nachts, zum Schlafen. Und dass es uns nicht tagsüber den Antrieb und die Lebensfreude raubt, weil es den Gute-Laune-Vorrat namens Serotonin aufbraucht.
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2. Darm füttern. 95 Prozent unseres Serotonins wird im Darm gebildet. Es kommt aber nicht über die Bluthirnschranke um uns dort oben glücklich zu machen. Allerdings verhelfen bestimmte Bakterien im Darm der Aminosäure Tryptophan ins Gehirn – aus diesem Baustein bildet unser Gehirn Serotonin. Studien zeigen: Bei Menschen mit Depressionen kamen häufiger Bakterien der Gattungen Enterobacteriaceae and Alistipes vor. Das Faecalibacterium, das die kurzkettige Buttersäure bildet, taucht bei Gesunden häufiger auf. Je geringer die Mengen dieses Darmbakteriums, desto schwerer war die Depression ausgeprägt. Also ein gutes Mikrobiom aufbauen. Mit Ballaststoffen. Ich ess‘ täglich 2 EL Leinsamen mit 1 Apfel und natürlich viel Gemüse. Und mache mir meinen Joghurt mit den guten Bakterien selbst.