... auf dem Berg. Dann schlüpfe ich in meine 20 Jahre alten bayerischen Luis-Trenker-Wanderschuhe und lass mich durch die Schnittlauchfelder tragen. Vorbei an alpenrosengesprenkelten Bilderbuchseiten, wiederkäuenden Kuhdamen, Wildkräutern, die abends in der black magic soup landen. Immer wieder trägt’s mich dann hin zur Bürstegg-Hüttn auf 1716 Meter. Dort gibt’s an Moscht oder eine Buttermilch. In jedem Fall a bisserl a Erholung. Auf der Bank. In die Berge guckend. Herzglück tankend.
Vier Stunden wandernd verbrenne ich so viele Kalorien wie bei einem Marathon. Wenn ich dabei auch ein paar Stockwerke überwinde. Das zeigt mir neuerdings, sehr unromantisch meine App. Die heißt Health. Ein rotes Herz auf weißem Viereck. Klickt man an. Und die erzählt mir, dass ich bis zu dieser Bank 12.312 Schritte gegangen bin. Und 14 Stockwerke überwunden habe. Tja. Möchte ich das wissen? Nö. Ich bin da ein wenig anders als andere, die das gerne wissen wollen. Weil sie motiviert sein wollen. Und das schafft so ein Schritte-Zähler. Ich muss mich nicht motivieren. Ich bin dankbar, wenn ich gehen, laufen, wandern darf. Und dann auch noch glyxen. Im Hotel Goldener Berg, in Oberlech gibt’s nämlich GLYX unter der Haube. Christian Algner, 4-Haubenkoch, verwöhnt dort die Gäste nach meiner Glyx-Philosophie gekürt mit seiner Fantasie. Da fährt man hin, bucht 'nen Kochkurs und eine oder zwei Glyx-Wochen. Und lässt 13 Kilo dort. Wie der nette Schweizer, der im Gästebuch geschrieben hat: „Nach anfänglicher Skepsis und viel Überzeugungsarbeit durch Chefkoch Alge haben wir uns getraut, den Glyx-Smoothie zu trinken. Nach wenigen Sekunden zauberte sich ein Lächeln in mein Gesicht." Und Alge zauberte dann 13 Kilo von ihm weg. Und die Wanderschuhe. Und der Personal-Trainer am Trampolin ... Und ehrlich gesagt, morgens auf dem Trampolin hüpfen und dabei in die Berge gucken, das ist auch Herzensglück pur.