Wie cool ist das denn? Chili macht an heißen Tagen die Hitze erträglicher. Der kleine Scharfmacher heizt nach dem Genuss zwar erst einmal ein, bringt Kreislauf und Verdauung ordentlich in Schwung. Aber dann senken die feurigen Schoten die Temperatur, weil sie die Hautgefäße erweitern und dem Körper Wärme entziehen. Chiligerichte sind also nicht zufällig in heißen Gegenden so begehrt. Capsaicin heißt der höllisch scharfe „Stoff“, der wunderbar runterkühlt. Aber bitte Chillies immer vorsichtig dosieren – eine Schote genügt für ein Vier-Personen-Gericht. Ohne die kleinen weißen Kernchen sind die Schoten milder. Beim Entfernen möglichst Küchenhandschuhe tragen oder öfters die Hände waschen, sonst kann es brennend scharf ins Auge gehen. Hier zwei Aroma-Tipps, wie Sie sich auch bei uns mit Chili akklimatiseren können:
Chili-Öl: 500 ml kaltgepresstes Olivenöl mit 6 gehackten, getrockneten Chillies zwei Wochen ziehen lassen, abseihen und tropfenweise über Pizza, Pasta, Suppen und Salate träufeln.
Chili-Orangen-Sirup: 1 frische rote Chilischote halbieren, putzen, entkernen, abbrausen und in feine Streifen teilen. Mit 300 ml Orangensaft, 60 g Vollrohrzucker und dem ausgekratzten Mark von 1 Vanilleschote sirupartig einkochen. In eine kleine Flasche abfüllen. Als Schärfe-Kick über Sommerfrüchte wie Nektarinen, Aprikosen, Erdbeeren träufeln und mit einer Kugel Vanille- oder Schokoeis servieren. Mmh!