Grundrezept für Sauerteig
1. Tag: 100 ml lauwarmes Wasser und 100 g Roggenmehl, Type 1150 in einer großen Schüssel verrühren und mit einem Tuch abdecken. Keine Metallteile verwenden! Am besten reift der Teig an einem warmen und zugfreien Ort (24 bis 28 Grad). Meiner steht im Heizungskeller.
2., 3. und 4. Tag: Alle 24 Stunden weitere 100 ml lauwarmes Wasser und 100 g Mehl unterrühren.
5. Tag: Jetzt hast Du Deinen eigenen Sauerteigansatz. 5 EL davon in ein Glas abfüllen und mit locker aufgeschraubtem Deckel in den Kühlschrank stellen.
5., 6. und 7. Tag: Rühre jeden Tag nochmal je 100 ml Wasser und 100 g Mehl zum Grundteig.
Den Tag-7-Teig reichst Du mit leckeren Brotzutaten an, wie etwa 50 g Sonnenblumenkernen, 50 g Leinsamenschrot, 2 EL Brotgewürz und 1 EL Salz, knetest alles kräftig zu einem glatten Teig, lässt den Teig nochmal über Nacht gehen und formst dann einen runden Laib. Schneide auf der Oberfläche mit einem Messer Streifen. Das Brot bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen für etwa 1 Stunde auf der mittleren Schiene backen. Es ist fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
Dein neuer Sauerteigansatz
Dein Sauerteigansatz hält sich im Kühlschrank ca. 1 Woche. Wenn du das nächste Brot backen willst, nimmst du den Ansatz, lässt ihn an einem warmen Ort gehen und fütterst ihn wieder 7 Tage lang mit je 100 g Mehl und 100 ml Wasser. Vor dem Backen nimmst du wieder den Ansatz für das nächste Brot ab.
Mehlexperimente
Ab dem 3. Tag kannst du auch andere Mehle verwenden, auch glutenfreie wie Mais- Reis- Lein-, Kokos-, Mandel- oder Buchweizenmehl. Bevor du mit verschiedenen Mehlen experimentierst, musst du immer den neuen Ansatz entnehmen, denn der sollte aus Roggenmehl bestehen. Je älter der Ansatz wird, umso besser wird seine Backfähigkeit.