Die Vogelmiere hat einen wunderbar frischen, aromatischen Geschmack und ist so gesund, dass sie gerade im Winter ein großes Geschenk ist. Was wächst uns da schon so vital entgegen? Sie hat verglichen mit gekauftem Salat ein Vielfaches an Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin A und C. Vitamin B1, B2, B3, Selen, Zink, Phosphor, Kieselsäure, Gamma-Linolensäure und vieles mehr kommt dazu. Es sind auch Saponine enthalten, die wichtig sind für einige ihrer Heilwirkungen. Davon sollte man zwar nicht zu viel essen, aber das wird wohl kaum vorkommen. Zwei Hand voll Kraut pro Tag sind völlig unproblematisch.
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Zum Ernten ein Büschel in die Hand nehmen und mit der Schere so abschneiden, dass die Pflanze nachwachsen kann. Säubern, evtl. klein schneiden und z.B. in den Salat geben, aufs Quarkbrot legen, in die Suppe streuen.
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Heilwirkungen: Gerade haben einige Menschen um mich herum geschwollene, entzündete Augen. Vielleicht wegen der Heizungsluft, vielleicht wegen der Kälte. Eine wundheilende Auflage mit Vogelmiere hilft da. Wirkt genauso bei verschiedenen Entzündungen der Haut und kleinen Wunden. Lindert dabei noch den Juckreiz. Innerlich, als Tee, bringt das Kraut das Immunsystem in Schwung und wirkt bei Husten und Erkältung schleimlösend und befeuchtend.
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So geht die Auflage: Eine Hand voll gesäubertes Kraut auf ein frisches Tuch legen und zerdrücken, bis Saft austritt. Tuch zusammenlegen und auf die betroffene Stelle legen.