Lakritze ist ein altes Heilmittel: Bei einer Bronchitis löst sie den Schleim und erleichtert das Abhusten. Sie enthält den Wirkstoff Glycyrrhizin, der aggressive Radikale abhält und antiviral wirkt. In der Schwangerschaft sollte man auf Lakritze aber besser verzichten, weil Studien zeigten, dass Glycyrrhizin die geistige Leistungsfähigkeit des Neugeborenen beeinträchtigt. So schnitten Jugendliche, deren Mütter während der Schwangerschaft mehr als 250 Gramm Lakritze pro Woche aßen, in kognitiven Leistungstest schlechter ab, auch die Diagnose ADHS traf sie häufiger als Altersgenossen, die weniger Glycyrrhizin im Mutterleib ausgesetzt gewesen waren.