Bereits seit längerem ist bekannt, dass Stillen die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten bei Babys begünstigt. Unklar war jedoch, welchen Anteil dabei Muttermilch und soziale Komponenten spielen. Forscher des Harvard Institute of Medicine in Boston fanden nun heraus, dass sich allein die Gabe von Muttermilch durch eine Sonde bei Frühchen positiv auf die Hirnentwicklung auswirkt, neurologische Folgeschäden verringert. Kinder, deren Nahrung in den ersten vier Wochen zu mehr als 50 Prozent aus Muttermilch bestand, wiesen mehr graue Substanz im Kleinhirn auf als die Vergleichsgruppe.