mundraub.org listet rund 17.000 Orte, an denen herrenlose Obstbäume wachsen, deren Früchte niemand erntet. Die Idee zur Website kam Kai Gildhorn auf einer Paddel-Tour in Sachsen-Anhalt, er kam an zig verlassenen Bäumen voller Früchte vorbei: Mirabellen, Äpfel, Pflaumen. Er dachte, eigentlich ist alles da, man müsste nur mal einen Pflück-Atlas ins Internet stellen. Das war 2009, inzwischen nutzen über 25.000 Menschen die kostenlose Online-Plattform um Fundorte miteinander zu teilen, Erfahrungen und Rezepte auszutauschen. Das Projekt war als Hobby gedacht, jetzt hat Gildhorn acht Mitarbeiter, arbeitet mit Schulen, Kommunen und Umweltschützern zusammen, setzt sich für Streuobstwiesen und alte Baumalleen ein.