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Im August könnte es ja durchaus noch einmal vorkommen, dass wir die 30 Grad Celsius-Marke überschreiten. Was dann hilft? In den Keller ziehen, Füße ins Wasser stellen, alle Stunde kaltes Wasser über den Puls am Handgelenk laufen lassen, oder: Einfach von innen für Kühlung sorgen. Nicht etwa durch kühle Getränke, die ja bekanntlich das Gegenteil bewirken, sondern durch eine Atemtechnik, die wir aus dem Yoga kennen: Shitali Pranayama heißt sie. Und funktioniert so:
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Aufrecht hinsetzen, einen bequemen Ort für die Hände finden, die Zunge weit herausstrecken und die Seiten nach oben rollen. Aus genetischen Gründen kann das nicht jeder. Wer also kein „Zungenroller“ ist, der drückt einfach die Zungenspitzen von hinten gegen die obere, vordere Zahnreihe. Durch diese gerollte Zunge, die man sich ein bisschen so vorstellen kann wie einen Strohhalm, zieht man die Luft ein. Also: einatmen, Luft durch das imaginäre Röhrchen ziehen, dabei den Kopf leicht in den Nacken legen. Am Ende die Zunge nach innen einziehen, den Mund schließen und ruhig durch die Nase ausatmen, während man das Kinn wieder Richtung Brustbein nach unten bewegt. Ein geräuschvolles Atmen entsteht, das den Körper und den Geist schon nach wenigen Wiederholungen beruhigt. Gleichzeitig entsteht eine Kühle auf der Zunge, im Gaumen, die sich nach einigen Runden auch im Körper wahrnehmen lässt. Einfach mal ausprobieren! Zum Beispiel 15 Runden lang.Â
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P.S.: verhilft an heißen Sommerabenden übrigens auch wunderbar zum Einschlafen.