Wir alle machen so viel mit unseren Händen. Beachtung schenken wir Ihnen jedoch meist nur, wenn wir sie nicht mehr wie gewohnt einsetzen können. Zum Beispiel, wenn wir uns verletzen oder Schmerzen jede Bewegung zur Qual machen. Zu unangenehmen Symptomen kann auch das viele Tippen auf dem Smartphone oder dem Keyboard beitragen. Immer häufiger ist vom Karpaltunnelsyndrom, bei dem ein Nerv im Handgelenk ziemlich unter Druck gerät und zu Schmerzen und Schwellungen führen kann, zu hören. Ziemlich unangenehm. Damit ihr euch damit aber gar nicht erst herumschlagen müsst, hier eine kleine feine Übung, die die Handgelenke geschmeidig hält, und die man immer und überall durchführen kann. Im Sitzen, im Stehen. Idealerweise mit den Ellenbogen irgendwo aufgestützt, so dass die Unterarme und Hände ganz entspannt sein können, aber die Hand sich frei in der Luft befindet. (Man kann das übrigens mit beiden Händen gleichzeitig machen!).
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Also: Einmal bewusst die Hand öffnen, die Handflächen gucken nach innen, alle Finger aktiv voneinander wegspreizen. Dann den Daumen vor der Handfläche nach unten beugen und mit allen Fingern umgreifen. Die zur Faust geformte Hand nun nach unten beugen als würde sie sich vor etwas vor Euch tief verneigen. Wichtig ist hier, dass die Hand nicht seitlich einen anderen Winkel einnimmt, sondern der Daumen bei dieser „Verneigung“ in einer Linie mit der Innenseite des Unterarms bleibt. Na, wie fühlt sich das an? Kannst Du eine Dehnung spüren, vielleicht sogar so etwas wie einen kleinen Schmerz? Die Verneigung wieder auflösen und circa 10-20 Mal wiederholen. Gerne auch abwechselnd die Hand öffnen und die Finger auseinanderspreizen und dann wieder den Daumen einklappen, umgreifen und in die Verneigung gehen. Als Rechtshänder merke ich hier einen deutlichen Unterschied zwischen linker und rechter Hand. Eine Dehnung, die sich wirklich lohnt! Gerne auch für ein paar Atemzüge in der tiefen Verneigung bleiben, die Dehnung bewusst wahrnehmen und tief ein- und ausatmen.