Und weil wir das nicht wollen, heißt es Füße fit machen, Fußmuskulatur stärken und dehnen, das Fasziengewebe an der Fußsohle geschmeidig halten. Zum Beispiel mit zwei schlichten Tipps, dem Zehentrenner und den Zehenumarmer.
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1.) Jeden Tag mal ein paar Minuten mit sogenannten Zehentrennern (gibt’s für wenige Euro im Drogeriemarkt zum sauberen Lackieren der Fußnägel) barfuß rumlaufen. Das hält die Faszien zwischen den Zehen und damit auch an der Fußsohle (Plantarfaszie) und drüber hinaus elastisch. Denn im Grunde beginnt jede Fehlhaltung, jede Fehl-Bewegung an den Füßen. Sind die Faszien bereits hier verklebt, so wirkt sich das über die Achillessehne, die Wade, die Oberschenkel, die Rückenlangstrecker entlang bis hoch hinauf in die bindegewebige Platte des Schädels hinein aus. Nackenschmerzen durch falsches Fußwerk? Durchaus denkbar! Also: rein in die Zehentrenner!
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2.) Den Füßen ein wenig Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Sich selber die Füße massieren. Die Zehen mal einzeln kreisen lassen, den einen Zehen in die eine Richtung, den anderen in die andere Richtung dehnen. Das tut nicht nur irre gut, sondern ist ebenfalls eine Wohltat für Muskulatur und Fasziengewebe. Und den Zehen am Ende noch eine Umarmung schenken. Das meine ich wirklich so. Das Prinzip ist das gleiche wie beim Zehentrenner: Einfach die Finger zwischen die einzelnen Zehen fädeln. Zur Umarmung ein bisschen drücken und dann mit der Hand, deren Finger zwischen den Zehen eingefädelt sind, Kreise erzeugen, während die andere Hand den Fuß am Fußgewölbe stabil hält. Das bringt Beweglichkeit in die Zehen und Fußballen, und ihr werdet merken: das ist bei den ersten Versuchen vielleicht auch gar nicht so einfach. Aussehen mag es auch komisch, aber die Mühe lohnt sich! Und wer seinem Fuß jeden Tag ein wenig Aufmerksamkeit schenkt, der wird auch wieder Freude beim Flip-Flop-Tragen haben.