Das hat jetzt dazu geführt, dass ich das arme andere Mäuslein, weil es ja jetzt alleine ist, ganz besonders verwöhne Speck, Schokolade, Mandelmus, Nüsslein, Käse .... Leckere Dinge mit viel Abwechslung. Meine Freundin Petra hat gefragt: „Und gibst Du ihr auch was zum Trinken, in einem Puppenschüsselchen?“ „Natürlich! Gestern hab ich es mal mit einem Schuss Apfelsaft probiert.“ Ich hab nicht gleich gemerkt, dass Petra das ein bisschen ironisch gemeint hat. Wie ich jetzt eine Woche weg war, hab ich dem Wolf gesagt, dass er das übernehmen muss. Der Maus abends, bevor er ins Bett geht, unter die blaue Kiste ein Paar Sonnenblumenkerne tun, ein Stückchen Apfel mag sie auch gerne – und Schokolade. Der Auftrag, wusste ich, muss unkompliziert sein.
Wie ich nach meiner Woche zurück komme sehe ich unter der blauen Kiste ein Stück schwarze Schokolade.
Ich:! Hast Du die Maus gefüttert?"
Er:" Ja, ich hab ihr ein Stück Schokolade hingelegt. Die Schokolade ist immer noch da. Die Maus ist wohl weg."
Ich: "Ja meinst Du die mag Bitterschokolade? Du hast ihr nur ein Stück Bitterschokolade hingelegt? Und inzwischen ist sie verhungert?"
Er: "Na ja, vorher hat sie meine braune Reisetasche gegessen."
Abends lege ich dem Mäuslein wohlfeil ausgewählte feine Teile hin. Lachs, Heidelbeeren, Nougat, Sonnenblumenkerne. Und geh früh ins Bett, weil ich grad vor dem Morgengrauen aufstehe.
Um fünf Uhr, gucke ich, sobald ich das Wasser für das Honig-Zitronen-Agni-Trink aufgesetzt habe, vorsichtig unter die Kiste. Alles weg!
Ich wecke Wolf: „Woohollf, hast Du das Mäuseessen unter der Kiste weg?“
Er, völlig schlaftrunken, weil noch in der Tiefschlafphase: „Nein! Das war ich nicht!“
Ich: „Dann ist sie wieder da!“
Nun, das kommt heute Abend auf meinen „Danke!-Zettel“.