In einer so lauten menschlichen Weltgesellschaft wie der unsrigen, da hast du es schwer, Orientierung zu suchen und zu finden. So vieles wird dir vor deine neugierige Nase gehalten. Was du nicht alles haben, machen und erleben musst, um endlich glücklich zu sein.
So viel Lärm. Vor allem dieser AugenLärm. Medial wirst du mit Bildern förmlich zugepflastert, dass du nicht mehr weißt, wo du anfängst und aufhörst. Wer du eigentlich bist. Du ertrinkst in den VideoTsunamis der SocialMediaWelten. Gegen diese Influencer gibt es leider keine Impfung! Oder doch? Doch!!
Du bist ganz Ohr! Dann liegst du richtig! Bei deinen Ohren! Verlass dich wieder mehr auf dein Hören! Ich bin in den letzten zwei Wochen wieder darauf gestoßen, da ich gegenwärtig erzwungenermaßen keinen Fernseher habe (HD-Umstellung und ich muss erst auf ein neues Gerät hin sparen). Habe mich daher auf das RadioHören verlagert. Es gibt wirklich tolle Sender! Die Kultur und Wissen und HörBilder über unterschiedlichste Lebensbereiche und Menschen bringen.
Dabei musste ich feststellen, dass das Hören gelernt sein will! Das Zuhören haben wir alle schon fast verlernt. Wenn du jemandem zuhörst, dann kramst du schon nach einer passenden Antwort in deinem Kopf und bist somit gar nicht bei der Sache oder eben bei dem konkreten Menschen. Das Hören ist kritischer als das Sehen. Feine Nuancen in der Stimme, die Betonung, die STIMMung entgehen deinen Ohren nie und nimmer! Vorausgesetzt, du hast trainierte Löffel wie ein Osterhase.
FastenZeitImpuls
Workout für deine Lauscher: Werde öfters mal zu einem Hörenden! Beim Spaziergang im Freien, beispielsweise im Wald, höre bewusst auf alles, was dir da so entgegentönt. Ohne dies gleich zu benennen oder darüber zu urteilen: „Das ist schön oder das ist zu laut oder das stört mich…“ Nur hören und da sein. So lernst du das Hinhören. Das Hinterhören. Das Zuhören. Da ZwischenDenZeilenHören. Selbst Unausgesprochenes wirst du dann hören können. Quasi mit den Ohren deiner Seele.
Höre öfters mal Radio! Ein hervorragendes Hörtraining und einer meiner Lieblinge ist das Hören von Hörbüchern. Von Hörspielen. Das verströmt eine ganz eigene Atmosphäre. Du gebrauchst dabei auch (wieder mal) deine Phantasie. Erzeugst deine eigenen inneren Bilder, wirst zum Regisseur und zur Regisseurin. Machst quasi deinen eigenen Film. Wenn wir mehr hören würden, dann würden wir weniger reden. Es wäre etwas ruhiger auf der Welt. Nicht gleich überall seinen Senf dazugegeben. Hören – Wirken lassen – Nachdenken und Reflektieren – Diskutieren – dann erst Handeln.
Höre nicht auf, zuHören!
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