Bald muss der Frühling wieder aus den Federn. Noch ziert sich der Bursche. Gerne würde er liegen bleiben. Quasi vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit hinüber gleiten. Ein zehnminütiges Nachschläferchen noch. Das muss bei allem Dings und Bums aber drinnen sein. Dann kann wieder alles sprießen und sprossen und summen. Das Gänseblümchen. Der Schnittlauch. Die Hummel. Die Elfen. Der Odem des Lebens. Die Engel der Liebe.
Mein Geist des Laufens ist auch wieder aus dem Süden zurückgekehrt. Treibt mich hinaus in das wundersame Reich des Faun – sprich Wald.
Das holzige Aroma des Frühlings liebkost meine Nase. Legt meiner Seele die Hände auf. Frischekickt meinen Geist in Richtung Happyness.
Endlich! Die ersten Palmkätzchen. Ich steh total auf Palmkätzchen. Seit Immerschon. Allein der Name. Palmkätzchen: Liebe, Zärtlichkeit, Zuhause, weich, streicheln, umarmen, trau dich, sei nur... Unser MenschenZusammenSein müsste palmkätzchenhafter werden. Wir müssten palmkätzchenhafter sein. Einfach und wunderschön. Einfach im Sinne von ehrlich und authentisch. Mit einer wunderschönen Seele mit liebevollem Machen, Sagen und Nachdenken.
Liebende sollten sich statt Rosen Palmkätzchen schenken.
Als Gott einst mit der Welt fertig war, die Mischmaschine abschaltete und seine Gummistiefel in den Schuppen stellte, da umschlich ihn das Gefühl, es fehle noch was. Was ganz Schönes. Was zum Verzieren. Ein krönender Abschluß. Dies war die Geburtsstunde der Palmkätzchen.