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Zu Silvester knallen nicht nur die Korken, sondern da wird auch scharf geschossen. Mit Worten. VorSätze - im wahrsten Sinne. Spricht das Herz oder der Sekt? Man trägt  Sätze vor sich her und hält sie jedem vors Gesicht: Du, im neuen Jahr, da werde ich weniger Plastik, und noch viel weniger Flieger und Palmöl und dings... Überhaupt werde ich ein vieeel besserer Mensch! Das sagst du und ich nun schon zum wie vielten Male?
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Mein Vorsatz: Askese! Pfui, wirst du rufen! Aber so was von pfui! Verzicht! Bin ich deppert? Nö!!! Askese ist ein Superfood gegen die einseitige Ernährung deiner Seele.
Machen wir eine Wortspielerei: Askese, da kannst du das englische "asking" herauskitzeln. "Fragen". Weil Askese stellt Fragen an dein Leben und dieses auch sehr oft in Frage! Was zählt? Was brauche ich und was bilde ich mir ein zu brauchen, weil es andere auch haben und tun und ich mich ja so gerne mit allen vergleiche! Die Askese entrümpelt deine Seele. Das ganze Gerümpel raus. Dein Leben pilgert jakobsmäßig vom Haben hin zum Sein! Vom Was zum Wie. Wie bin ich? Wie bist du? Genau das sollten wir Menschen fragen, wenn wir sie treffen! Probier es mal aus! Du wirst staunen, wie viele große Augen dich sprachlos anschauen werden! Ask(ese)! Frag überhaupt ein wenig mehr nach dem Leben deines Nächsten! In unserem Selfietum eine Wohltat für dich und dein Gegenüber!
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Gutes und asketisches 2020!