Suppe ist fein. Fürs Bäuchlein und für dein Gemüt. Ich bin seit Anbeginn meiner Tage ein absoluter Suppen-Fan. Und seit Jahren ein leidenschaftlicher Suppenkoch. Suppenkaspar, der arme Depp und hoffnungslose Suppenverweigerer und dings, kapiert gar nicht, was er alles versäumt. Frage nicht. Die Suppe auch sup(p)er, um Lebensumstände zu umschreiben. Quasi Buchstabensuppe. Die Suppe auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat, verheißt stets wenig Gutes. Jemandem in die Suppe spucken, was muss man da wohl für ein übles Subjekt sein! Sprich Arschgesicht! Eigenbrötler köcheln stets ihr eigenes Süppchen. Verliebte versalzen ihre angeblich permanent. Apropos Salz. Werde selber öfters mal das Salz in der Suppe! Das schmackhafte und besondere Etwas – Gott erhalt´s, unser Salz – ohne das vieles im Leben nach gar nix schmeckt, quasi eine fade Suppe ist. Ungenießbar. Sei du einfach diese wohlschmeckende Prise Salz. Sei der mitfühlende Zeitgenosse, dem die Nöte und beißende Armut des Nachbarn nicht kalt lassen, in einer zunehmend egomanisch und egozentrisch werdenden Welt. Wo fast jeder danach trachtet, sich zum Mittelpunkt des Universums zu erklären. Seine eigene Marke zu sein. Präsentation und dings statt echter Präsenz. Sei ein wahrer Freund, anstatt nur berechnender Netzwerker. In Tagen von Plastik-Beziehungen immer kostbarer und edler. Plastik-Beziehungen: So wie man eine Plastikuhr einfach wegschmeißt, wenn sie kaputt oder nicht mehr modern ist oder dir nicht mehr gefällt, so „schmeißt“ man auch Menschen weg, die einem nix mehr bringen. Wirf etwas Positives in Gespräche ein, wo es wieder mal darum geht, über einen anderen einfach nur blöd herzuziehen. Geh ab und zu einen schmalen Weg, nicht den breit ausgetretenen. Denke wieder mal gegen den Zeitgeist. So wie du es früher mal getan hast. Vergiss öfters die dir eingeredete politische Überkorrektheit, wenn du spürst, das geht früher oder später sowieso in die Hose. Nur weil viele etwas sagen und denken und tun, muss es noch lange nicht richtig und schon gar nicht gut sein. Lasse von Dingen und Situationen, die dich nur mehr belasten oder ankotzen. Die dich unglücklich machen und dir dein Leben nur mehr als Last empfinden lassen. Quasi lästig sind. Wenn es so ist, dann bist du mit dem Loslassen vermutlich schon viel zu spät dran. Und zu schwach ist es obendrein. Dann hilft nur mehr eine extreme Radikalkur. Und jetzt verlasse ich mal meine political correctness und sage, was ich denke. Auch wenn du vielleicht enttäuscht sein wirst. Aber ist mal dein Ruf ruiniert, dann lebt´s sich ungeniert! Wenn dich etwas total nervt, dann pfeif und vor allem – scheiss drauf! Weil bester Dünger unter der Sonne! Frage nicht. Belastender Lebensumstand anvisiert und ab! Volles Rohr! Derart perfekt „gedüngt“ kann neues Leben sprießen. In dir, mit dir und um dich herum!