Tagträumer besitzen einen zweifelhaften Ruf.
Sie gelten als realitätsfremd und dem Müßiggang zugeneigt.
Wozu sollen Tagträume überhaupt gut sein? Träume sind
doch nur Schäume. Doch Schäume haben es in sich. So erzählen
die alten Griechen, dass die Liebe und das Schöne in der Gestalt der atemberaubenden Aphrodite aus Meeresschaum entstanden ist. Oder man denke nur an die österreichische Mehlspeisverführung namens Schaumrolle, begleitet von einem Cappuccino, natürlich auch mit Milchschaum. Ein Halleluja für den Gaumen! Manche träumen sogar direkt im Schaum, in einem wohlriechenden Schaumbad mit einem Gläschen Schaumwein – schaumhaft schön! Tagträume verleihen uns Kraft. Ich tagträume gerne. Gemütlich auf einer Parkbank, auf einem alten Baumstumpf im Wald, beim Zugfahren, auf einer grünen Sommerwiese liegend oder daheim auf der Couch. Egal wo, man ist während seiner Tagträume sowieso ganz woanders, immer unterwegs. Tagträume führen uns in das Land unserer wahren Wünsche und Sehnsüchte. Tag-Träume lassen uns von Tagen träumen, die wir gerne erleben würden. Tage, die wir gerne hätten, Tage mit viel Freude, Zufriedenheit, Glück und Sinn. Tage mit guten Erfüllungen. Tage, an denen wir mit unserem Tun und unserem Sein eins sein dürfen. Tage, wo die Kluft zwischen Wunsch und Realität geschlossen ist. Wo wir unsere Mauern aus Angst und Selbstzweifel endlich übersprungen haben. Mit unseren Tagträumen locken wir unsere Wunschaugenblicke zur Schwelle des wirklich Möglichen. Tagträume geben Impulse und schenken uns fruchtbare Ideen, wie man seine ersehnten Traumtage erreichen könnte. Tagträume fördern und fordern uns. Sie fördern den Zugang zu verborgenen Talenten und Möglichkeiten und fordern gleichzeitig heraus, diese tätig umzusetzen. So wird aus Traum Realität. Ich tagträume gerne zu Musik. Musik ist der Wind für die Segel meines Tagtraum-Bootes mit denen ich zu meinen Tagtraum-Inseln inmitten des Ozeans meiner Sehnsüchte aufbreche. Mit viel Traum-Schaum im Gepäck. Los geht’s, schäumen Sie Ihre Tagträume kräftig auf!