Jeder Mensch wünscht sich ein langes, gesundes und erfülltes Leben. Um diesem Ziel näher zu kommen setzt man in Japan bereits seit einiger Zeit auf die Philosophie des "Ikigai", also den Zustand eines Menschen, der einen Sinn im Leben entdeckt hat und das Glück erlebt, etwas Sinnvolles zu tun — oder kurz: jemand, der einen guten Grund gefunden hat, um jeden Morgen motiviert aufzustehen. Japanische Unternehmen sind bestrebt, ihren Mitarbeitern bei der Suche nach ihrem Ikigai zu helfen. Diese oft langwierige und gründliche Selbsterforschung hat in der japanischen Kultur eine wichtige Bedeutung gewonnen und setzt sich aus ein paar grundsätzlichen Fragen zusammen, die man sich immer mal wieder stellen sollte. Zur Illustration dienen dafür vier sich überschneidende Kreise:Â
Kreis 1: Etwas, das du wirklich liebst (Beginnen deine Augen zu leuchten, wenn du davon erzählst? Vergisst du die Zeit, während du dich damit beschäftigst? etc.)
Kreis 2: Etwas von dir, das die Welt gut gebrauchen kann (Sollte es von dir in Erinnerung bleiben, wenn es dich nicht mehr gibt? Wo oder wem würdest du konkret fehlen? etc.)
Kreis 3: Etwas, womit du Geld verdienen kannst (Profitieren andere von deiner Arbeit? Kannst du Einkommen damit erzielen? Macht es dich stolz?)
Kreis 4: Etwas, wofür du wirklich talentiert bist (Hast du das notwendige Talent? Bist du darin professionell ausgebildet? Bekommst du oft positives Feedback?)
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Die Schnittmenge aus den Antworten in deinen Kreisen beschreibt dein persönliches Ikigai.
Und? Wofür lohnt es sich für dich jeden Morgen aufzustehen?Â
Marions Ikigai seht ihr oben abgebildet. Gemüse :). Sie liebt es. Sie schreibt darüber, fotografiert es ... Ist ausgebildet...