Ich hab mir noch nie so viel Gedanken darüber gemacht, wie xunt Suppen sind, wie in diesem Jahr. Meinem Sabatical. Na, ja. War halt doch nicht so richtig eines. Ich kann’s halt nicht lassen – darum ist mal wieder ein Buch da. Ich glaub: mein Bestes. Weil die Fotografien von Wolfgang Schardt bezaubernd sind: fröhlich, kreativ, magisch… Weil das Layout jede Suppe mit Fantasie so einzigartig macht. Weil Martina Kittlers exzellente Kochkunst und Liebe unter dem Suppendeckel brodeln. Weil jede der 33 magischen Suppen eine Geschichte erzählt. Und weil Suppen an sich Medizin sind. Könnte man sie in der Apotheke kaufen, man wäre bereit, ein kleines Vermögen zu zahlen.
Für mich ist eine gut gekochte Suppe ein kleines Wunder. Wenn ich krank bin, dann hilft mir nur eines wirklich – also dem Körper und der Seele: Hühnersuppe. Das war schon so, bevor ich wissenschaftliche Studien las über Carnitin, Zink und Abwehrkräfte. Wenn ich im Frühjahr müde bin, dann brauche ich Kräuter. Im Salat – und in der 9-Kräuter-Suppe. Die Basenbrühe hilft mir immer mal wieder, träge machende Gifte aus meinem Körper zu verbannen. Mit Freunden esse ich gerne den Glückstopf (für Fröhlichkeit) oder die Bouillabaise (für Weisheit), im Stress die Tomatensuppe, wenn es heiß ist: Gazpacho. Und mit Freundinnen koche ich ein Hexensüppchen auf. Warum? Ausprobieren!
„33 magische Suppen“, GU-Verlag, gibt’s ab dem 4. August im Buchhandel. 14,90 Euro