… muss ich im Blog ja auch mal ein bisschen erzählen. Oder? Also: Da gibt’s neu auf der Finka Suzy. Eine kleine mallorcinische Dackel-Rattero-Dame, die gemeint hat: Oh, da ist es schön, da bleib ich. Und nun ist sie halt da, das arme kleine heimatlose Hündchen. Und liegt natürlich auf dem Sofa, auf dem Liegestuhl.. Und dann gibt es noch die sechs Küken. Die haben wir gestern aufgelesen, weil die Mama (mit Grund, namens Fido) das Weite gesucht hat. So süß die gelben Knäul, vorgestern erst geschlüpft. Die lagen dann im grünen Körbchen in eine Decke gehüllt neben Suzy auf dem Sofa und haben erst viel gepiepst, dann geschlafen. Heute morgen haben wir dann Familienzusammenführung gemacht. Die Henne kam vorbei – und schwubbs haben wir ihr die Kleinen wieder untergejubelt.
Dann habe ich da so ein Glücksgefühl. Seit gestern. Ganz deutlich spürbar. Und ich frag mich dauernd: Ja was ist denn da jetzt sooo anders? Tja, ganz einfach: Ich war gestern und heute Joggen. Joggen kann man das zwar nicht so richtig nennen, aber in Ansätzen so etwas wie Joghumpeln. Das, was mein rechtes zerquetschtes Bein halt mittlerweile zu lässt. Es ist einfach unglaublich, wie wichtig Bewegung ist. Wie die Welt plötzlich wieder ganz anders aussieht, wenn man morgens nur 20 Minuten das Getriebe anschmeißt und den Körper seine Wohlfühldrogen produzieren lässt. Ich kann nur sagen: Bitte, probiert das aus. Es gibt wirklich nichts Einfacheres, als dem Glück nachzulaufen. Sobald man die Beine beweg, bleibt es stehen und heftet sich an die Fersen.
Und dann kriegt man auch noch Mut. Der hatte mich pferdetechnisch nach dem gemeinsamen Sturz grad ein bisschen verlassen. Gestern hab ich mich dann das erste Mal ohne Sattel auf Kurti gesetzt, bin stolz wie Oskar durch die Gegend indianert. Und heute war Moony dran. Meine Freundin Holle, hat nur gesagt: Sag mal, was hat man Dir denn in den Kaffee getan?
Wenn ich jetzt noch irgendwann zum Pinsel greife und die Zitronen und die Melone da auf der Leinwand rechts neben mir endlich mal fertig male, die seit einem halben Jahr auf Farbe warten, dann, ja dann ist mein Indianer endlich da.
Eigentlich wollte ich nur sagen: Das Leben ist schön. Und das ist xunt.
Herzlichst
Marion Grillparzer