Jetzt ab in den Wald. Bärlauch pflücken. Der Wildknoblauch wächst zur Zeit überall. Und schmeckt himmlisch. Bitte nicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechseln. Tun viele. Das endet nicht gut. Die sind in der Suppe giftig. Blätter mit den Fingern zerreiben. Wenn’s nach Knoblauch riecht, sind Sie auf der richtigen Spur. Und die kleine Fahne kann man ruhig in Kauf nehmen – einfach gemeinsam essen. Wenn in Ihrer Gegend nicht überall ein grüner Bärlauch-Teppich wächst (nur verwenden, wenn er noch nicht blüht) – dann holen Sie sich Bärlauch als Kulturpflanze beim Gemüsehändler. Er steht nämlich auch schon auf der Liste, der vom Aussterben bedrohten Pflanzen.
Bei uns gab’s heute Bärlauchspaghetti. Waren ruckzuck fertig. Einfach Spaghetti kochen. Ein bisschen Käse reiben – und die Bärlauchpaste, die wir hier kiloweise zubereitet haben, für den Vorrat für Zeiten, in denen wir keine Zeit zum kochen haben.
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Rezept für ein Glas Bärlauchpesto
3 große Hände voll Bärlauch
70 Gramm Walnusskerne
100 ml Olivenöl
½ Teelöffel Meersalz
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Im Mixer pürieren. Ist die Masse zu trocken, noch etwas Olivenöl dazu geben. In ein Glas füllen – und vor Räubern hüten. Dazu Spaghetti bis zum Sattwerden. Schmeckt auch toll auf Vollkornbrot mit Quark.
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Herzlichst
Marion Grillparzer