Schwedische Wissenschaftler stellten fest: Dicke Männer leiden seltener unter Depressionen. Sind scheinbar also nicht nur gemütlicher sondern auch glücklicher. Woran liegt’s? An einem biologischen Schutz-Effekt. Schon lange weiß man: Ein hoher Blutfettgehalt beeinflusst die Produktion von Hormonen im Gehirn, zum Beispiel vom körpereignen Anti-Depressivum Serotonin. Senkt man beispielsweise mit Pillen den Cholesterinspiegel, steigt das Suizid-Risiko an. Aus dem gleichen Grund machen auch strenge Fettspar-Diäten unglücklich.
Für Frauen gilt das übrigens nicht. Da erhöht Übergewicht das statistische Suizid-Risiko. Wahrscheinlich weil der gesellschaftliche Druck schlank zu sein größer ist als bei Männern, und das kann der biologischen Schutz-Effekt nicht kompensieren.
Also: Nur wer wirklich dick ist, sollte langsam sein Übergewicht abbauen, um sich vor Diabetes, Herzinfarkt und Krebs zu schützen. Und: Gesunde Pflanzliche Öle und Fischfette auf dem Teller kommen auch ins Blut. Und machen mit Sicherheit auf gesündere Weise glücklich als tierisch viel Fett auf den Hüften.
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Bis morgen
Marion Grillparzer