Also letzte Woche war ich zwei Tage auf dem Digital Lifestyle Day von Hubert Burda Media ( www.dld-woman.com). Da waren Doris Dörrie, Maria Furtwängler, Patricia Riekel, Gangaji, Zaha Hadid, Dorothe Ritz von Microsoft, Caroline Seifert von der Telekom … und viele andere Powerfrauen aus aller Welt.
In den spannenden Vorträgen ging es um die Frau in Führungsposition. Und die einhellige Meinung war, es bräuchte ja schon mehr davon. Zum Beispiel weil Frauen über mehr emotionale und soziale Intelligenz verfügen – und nachweislich einiges Bewegen können, wenn man sie erst mal lässt. Auch auf den Konten. Leider würden nicht so viele Frauen gerne da ganz hoch wollen. Denn, so Patricia Riekel von der BUNTE: “Man muss es wollen, nicht geliebt zu werden.”
Gut gefallen hat mir unsere Bayerische Familien- und Frauen-Ministerin Christine Haderthauer. Die sagt, was sie denkt, hat auch echte Meinungen, was ja unter Politikern nicht immer so üblich ist. Zum Beispiel meint sie, Männer hätten, wenn sie erwachsen sind nicht mehr solche Weiterentwicklungspotentiale. Frauen denken ganzheitlicher und nachhaltiger. Was Problemlösungen betrifft hätten Männer schon einen Vorteil: den Rolladen, den sie runter lassen können nach der Arbeit. Wir Frauen lägen mit den Problemen noch nachts wach im Bett. Wir müssten lernen, Dinge, die nicht persönlich gemeint sind, nicht persönlich zu nehmen. Und das beste Persönlichkeitstraining wäre die Kindererziehung.
Aus der Gehirnforschung kam: Frauen habe zwar 100 Gramm weniger Masse, dafür eine größere Oberfläche, was bedeutet: Gleich viel Gehirnzellen, wie der Mann. Aber mehr graue Substanz. Wir können besser lernen, gehen mit Worten besser um und unsere Östrogen-Rezeptoren im Gehirn sorgen für mehr Empathie. Wir können Ihn besser anlügen als er uns. Denn das männliche Testosteron lässt nicht so gut in den Gesichtern anderer lesen.
Kurz vor dem Eisprung sind wir am kreativsten, am flexibelsten – aber auch am eifersüchtigsten. Und unsere motorischen und visuellen Fähigkeiten sind diese Zeit einfach grauenhaft schlecht.
Spannend war auch: Stillende Frauen lassen sich nicht so stressen. Weil das Baby an der Brust in unserem Kopf zu einer Oxitocin-Flut führt. Das Hormon bilden wir auch durch Streicheln. All die, auf der Erfolgsleiter ganz oben sind, müssen dringend gucken, dass sie ihre Streicheleinheiten woanders bekommen. Zu Hause, bei Freunden … Dann können sie besser schlafen, viel mehr bewegen – und leben xunt.
Ach ja noch ein weiser Rat an uns Frauen – ich hab leider vergessen, von wem: “Wenn Du den Menschen nicht klar und deutlich sagst, was Du willst, wirst Du nie bekommen, was Du brauchst.”
Bis bald
herzlichst
Marion Grillparzer