„Ein Bär würde eher ein Kilo Hamburger mit viel Protein und Kalorien verschlingen als zwei Stunden Beeren sammeln“ zitiert die Süddeutsche heute einen kalifornischen Bärenforscher. Das tun sie auch. Zum Beispiel an der Grenze Kalifornien-Nevada. Nachts streifen dort Bären durch Wohngebiete und plündern die Abfalltonnen von Fast Food Restaurants und Wohnhäusern. Wie es den Fast Food futternden Bären dann ergeht, erinnert an uns Menschen: Sie werden dick und träge. Während ihre Artgenossen noch mehr als 13 Stunden auf Futtersuche durch die Wildnis pirschen und dabei ein Gebiet von bis zu 150 Quadratkilometern durchwandern, entfernen sich die Stadtbären kaum mehr als eine Meile von ihrem Zuhause. Und nach spätestens acht Stunden ist dann auch Feierabend. Den Bauchspeck brauchen die Bären ja normalerweise als Reserve für den Winterschlaf. Doch selbst auf den verzichten manche Stadtbären und fressen lieber munter weiter. Bewegungsarmut, sowie das kohlenhydrat- und fettreiche Essen schlägt den Bären auf die Hüfte: 400 bis 600 Pfund bringen sie auf die Waage (normal: 200 bis 300 Pfund). Die sollte man mal auf GLYX-Diät setzen. Ein ganz anderer Zeitgenosse ist übrigens die Flügelschnecke Clione Iimacina. Die kann ein ganzes Jahr ohne Essen auskommen. Aber wer will schon ernsthaft hungern? Und xunt ist das auch nicht, zumindest für uns Menschen. Also ich mach es lieber wie die Bären in den Wäldern, esse wie es die Natur mir schenkt: statt Burgerbrötchen eine Vollkornsemmel und vor allem viel Gemüse, Obst und ab und zu mal einen Fisch. Das schmeckt, macht satt und ist xunt.
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Bis morgen,
Marion Grillparzer