Warum stopfen wir uns die ganze Packung Kekse rein, warum landet der Löffel denn im Nußnougat-Glas – und gräbt und gräbt und gräbt. Warum essen wir uns immer weiter vom Marmeladenbrot zur Pizza-Orgie? Obwohl wir keine Energie mehr haben, einen dicken Bauch, miserable Blutwerte – und auch noch depressiv sind?
Wer meine Bücher “Die GLYX-Diät,”, “Heißhunger”, “So macht Stress nicht länger dick” kennt, weiß: Ein hoher glykämischer Index macht süchtig. Da sind die Kohlenhydrate, von uns so gerne auch kombiniert mit Fett, einfach wesentlich stärker als unser Wille. Und dazu gibt’s nun ‘ne neue Studie. Noch eine!
Dr. Belinda Lennerz Universitätsklinikum Ulm hat im bekannten Harvard Children’s Hospital Boston (USA) folgende Studie durchgeführt: „Wir haben 12 gesunden, übergewichtigen Männern Milchshakes mit hohem glykämischem Index oder niedrigem glykämischem Index gegeben.”
Und vier Stunden danach guckte sich die Wissenschaflerin Gehirnaktivität und Blutzuckerspiegel an: „Wie erwartet zeigte sich, dass Männer, die den Milchshake mit hohem glykämischem Index zu sich genommen hatten, einen raschen Blutzuckeranstieg und -abfall bis in die Unterzuckerung aufwiesen.” Natürlich nicht so mit niedrigem GLYX. Die Shakes hatten natürlich identische Eiweiß und Fett-Gehalte.
“Außerdem stellten wir fest, dass im Vergleich zu den Shakes mit einem niedrigen glykämischen Index eine starke Aktivierung im Nucleus Accumbens stattfand“, so Dr. Lennerz. Die Hirnregion des so genannten mesolimbischen Systems – dem „Belohnungssystem“ – das auch eine zentrale Rolle bei Suchtverhalten spielt.
Also wieder jemand der zeigt: Raffinierte Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl, Stärke) – also alles mit hohem GLYX – aktivieren Suchtzentren im Gehirn. Vermeidet man diese Kohlenhydrate, hat man weniger Heißhunger … Nimmt ab. Fühlt sich wohl. Kriegt Energie. Ist viel gesünder. Mag sich mehr bewegen. Tja, GLYX tut einfach gut.
Bleibt xunt, bis bald Eure
Marion Grillparzer