Zur Zeit geistert ja durch die Foren man möge sich einfach ein bisschen AA von jemand anderem rektal zuführen und schon helfe das gegen Darmentzündungen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Mundgeruch und Akne. Das gibt es dort zusammen mit netten do-it-yourself-Anleitungen. Fäkaltransplantation, wie die Ärzte dazu sagen, kann freilich auch Leben retten. Nur halt nicht daheim auf dem Sofa.
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Wir wissen heute diese Population da unten ist nicht nur für die Verdauung da, sondern trainiert das Immunsystem, sorgt für gute Laune und reguliert unser Gewicht. Darum sollte man auch ganz genau wissen von wem man sich da was spenden lässt. So steht in der Süddeutschen heute: „Schließlich geht es bei dem Transfer um die Bakterien im Stuhl des Spenders, die im Darm des Empfängers für Ordnung sorgen sollen.“ Nicht immer ohne Nebenwirkungen.  In den USA ist einer Frau von ihrer Ärztin gegen ihr ganz böses Bauchweh mit schwerem Durchfall und häufigen Infektionen mit dem echt bösen Clostridium-Bakterien die Fäkaltherapie verordnet worden. Die hat auch super geholfen. Nur: Nach 1 Jahr war die Dame um 15 Kilo schwerer. Und ihre Tochter auch. Die hatte ihrer Mutter ihr Mikrobiom gespendet. Kurz bevor sie startete selbst so richtig schön zuzunehmen. Tja, da unten leben mitunter Stämme, die zum richtig guten Futterverwerter machen. So was – und natürlich auch was man ein wenig saver & cleaner tun kann – steht übrigens in „simple glyx“.
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Bleibt xunt, bis bald, eure
Marion Grillparzer