Krank. Alle sind ‘se krank. Gerade. Die Nasen laufen. Die Stirnen glühen. Und da gibt Frau Dr. Xunt dann meistens den Rat: Ab ins Bett, zwei Tage schlafen und schwitzen. Das hat den Vorteil, dass man bei mir hier keine Viren vorbeiträgt und dann doch schnell wieder kommt, weil man früher wieder xunt ist.
Mach ich auch so. Ins Bett und schwitzen. Dicker Schlafanzug. Eine Wolldecke über die Bettdecke. Und Lindenblütentee. Dann verwandelt sich mein Bett in eine Badewanne. Und die Viren krabbeln ins Universum zurück, oder zum Nachbarn … oder wohin auch immer.
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Lindenblütentee. Die Lindenblüte wirkt entzündungshemmend, fiebersenkend, hustenstillend, schleimlösend, und schmeckt na ja. Ätherischen Öle, Flavonoide und andere Biostoffe stärken das Immunsystem – und schon fühlen wir uns ein Stückchen wohler.
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Die Linde blüht im Juni. Und dann kann man sie sammeln und trocknen. Ich vergess’ das jedes Jahr leider wieder – und hab da jetzt gleich mal meinen Computer programmiert, dass er mich nächsten Juni mal dran erinnert.
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Also ein Xunt-Tipp für 2012: Lindenblüten im Juni sammeln und auf einem Blech mit Backpapier trocknen. Am besten dann in einer luftdichten Teedose aufbewahren.
Wenn einen die Erkältung dann im November erwischt, über den Tag verteilt vier Tassen Lindenblütentee trinken. Dafür zwei Blütendolden pro Tasse aufgießen und drei Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf mit 1 TL Akazienhonig süßen.
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Bleibt xunt!
Bis bald, herzlichst
Marion Grillparzer