Morgen. Also Freitag, in sieben Minuten, gibt’s wieder meinen GLYX-Letter. Alle 14 Tage. Kostenlos. Und dort steht das, was mir so glyxmäßiges durch den Kopf geht, was ich lese, was ich an Tipps zum Thema abnehmen habe, wie man seinen Tag pflückt, was ich gefragt werde … wie von Benediktinermönch Frater Michael Bauer:
Frater Michael: Ich möchte Sie etwas fragen, was Ihren aktuellen “Xunt”-Artikel tangiert. Fisch. Ich esse für mein Leben gerne Fisch und Meeresfrüchte. Können Sie mir eine Empfehlung geben, welche Arten aus dem Meer ohne Bedenken zu geniessen sind? Man hört und liest immer wieder von Giften, Schwermetallen und radioaktiven Rückständen in einigen Arten, vor allem den fetteren unter den Fischen. Auf was soll ich beim Kauf achten, auch was nachhaltiges Fischen anlangt, das mir als Natur- und Tierliebender sehr am Herzen liegt? Gibt es Bio- oder Aquakulturfische aus dem Meer? Thunfisch esse ich schon lange keinen mehr, da mir die Fangpraxis (Delphine als Opfer) nicht gefällt, auch die Überfischung ist ein Thema.
Im Grunde alles hausgemachte Probleme des Homo sapiens. Leider. Man sollte die Welt und unsere Mitgeschöpfe anders wahrnehmen, nicht als Produkt, das man sich “untertan” macht. Als besselt und fühlend wäre es besser für uns alle, jetzt und in Zukunft.
Wo er Recht hat, hat er Recht!
Meine Antwort: Wer Meeresfisch essen will, der sich auch noch in zehn Jahren in unseren Ozeanen tummelt, dem hilft die geniale Seite wwf.de des Worldwide Fund of Nature. Unter dem Stichwort “Einkaufsratgeber Fisch” findet man detaillierte Listen aller Fischsorten auf dem deutschen Markt, ein Ampelsystem (rot, gelb, grün) kennzeichnet, welchen Fisch aus welchen Fanggründen mit welchen Fangmethoden man guten Gewissens essen darf. Grün sind z.B. Lachs und Seelachs aus Alaska, Gelbflossenthunfisch aus dem westlichen Zentralpazifik, Kabeljau aus Nordostarktis oder Hering aus östlicher Ostsee. Rot: z.B. Dorade aus Mittelmeer und Nordostatlantik, Hai, wilder Hummer, Makrele aus dem Mittelmeer.
Fast jeder liebt Thunfisch – aus der Dose, im Sushi, auf der Pizza. Leider sind die Bestände ernsthaft bedroht. Siegel wie SAFE garantieren delfinfreundlichen Fang. Thunfisch idealerweise im Bioladen kaufen und auf Siegel wie MSC, ASC und andere Angaben achten, die auf gesunde Fischgründe hinweisen. Auf Blauflossenthunfisch komplett verzichten.
Zuchtfisch sollte man, wenn möglich, nur aus BIO-Aquakulturen wählen. Auf der Greenpeace-Seite gibt es einen Fischratgeber. Einfach in google eingeben: Greenpeace Fischratgeber.
bleibt xunt, denkt nachhaltig
bis bald
Marion Grillparzer