Gestern war ich auf der 53. Münchner Bücherschau im Gasteig. Mit Denis Scheck, Feridun Zaimoglu und Andreas Fröhlich. Es ging um J.R.R. Tolkiens “Der Hobbit”. Und mein Lieblingshörspieler hat vorgelesen: Andreas Fröhlich. Die Stimme des Gollum. Wau da bin ich wirklich mit all meinen Zellen geflüchtet. Aus der Realität in die Welt des Fantasie. Nach Mittelerde in eine Höhle, wo Bilbo Beutlin das er ste Mal Gollum begegnet. Und ihm seinen “Schaaahatz!” klaut.
Flüchten. Eskapismus pur. Wirklichkeitsflucht in eine Scheinwelt halten ja viele für gefährlich. Mündet in Einsamkeit und macht abhängig.
Also ich empfinde das als ein Heilmittel. Entspannt mich, macht mich fröhlich: Abtauchen in eine andere Welt. Versinken in Mittelerde und die Halblinge mit ihren großen haarigen Füßen beobachten … Nun wenn man das Achtsam tut, dann ist Eskapismus mit Sicherheit etwas sehr, sehr Gutes. Hat ja auch seine Tradition in den Märchenstunden … Es muss ja nicht immer Gray’s Anatomie sein.
Der Hobbit läuft ja jetzt im Kino an. Da freu ich mich auf die Gollum-Stimme und werde immer dieses große Kind Fröhlich sehen … Drei Mal darf ich da wieder Abtauchen. Aber vorher hol ich mir noch das Buch … 60 Jahre alt die Geschichte. Und passt wunderbar in unsere Zeit!
Bleibt xunt, bis bald
herzlichst
Marion Grillparzer