Heute ist mir mein Müsli im Hals stecken geblieben, als ich im Spiegel die Geschichte über Schweinemast im Osten Deutschlands las. Die Schweineställe „sind Mastfabriken niederländischer Investoren, …, hermetisch abgeriegelt, von Hunden bewachte Hochsicherheitstrakt, in denen die Schweine unter Dauerdämmerlicht vegetieren. 0,15 Quadratmeter Platz haben die jungen Ferkel, rund 0,5 die Mastschweine. Damit sie sich vor Stress nicht selbst zerfleischen, wird „Beschäftigungsmaterial“ in den Stall gelegt, Reifen und Ketten.“ Solche Betriebe gibt’s in Sachsen Anhalt schon für 32 000, 60 000 und 65 000 Schweine. Und die neuen Schweinemastfabriken sollen 80 000 Schweine beherbergen, soviel kacken, wie eine Stadt mit 180 000 Einwohner. Und täglich wird ein LKW kommen um die Kadaver abzuholen. 16 000 Schweine sterben vor der Fahrt zum Schlachthof. Das schafft 54 Arbeitsplätze, gefährdet 65 Familienbetriebe. Das alles, weil der Mensch Sonderangebot-Schnitzel haben will.
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Bis morgen
Marion Grillparzer