Wer weiß, was priming ist? Etwas, was Sie jeden morgen so machen. Und zwar sich mit seinen Gedanken schon mal auf den Tag einstimmen – und ihn sozusagen vorherbestimmen. Am Spiegel: Mensch siehst du grauenhaft aus. Total müde. Das geht gar nicht … Du kriegst doch so nix auf die Reihe. Das wird ein Tag! Den möchte ich nicht teilen!
Geht auch anders: Hallo Du wunderbares Geschöpf da. Hübsch, wach, fröhlich, xunt … du passt gut in diesen herrlichen sonnigen erfolgversprechenden Tag. Das wird ein Tag! Einfach wunderbar. Ganz besonders, wenn dann neben dem Computer noch eine Tasse Kaffee steht.
Wir wissen ja, zwei drei Tassen Kaffee machen uns munter – und heben die Laune. Koffein hat einen nachweislich aufhellenden Effekt.
Nun fanden zwei Deutsche Forscher noch was ganz spezielles heraus, stand heute in wissenschaft.de: ”Beim Lesen schärft Koffein selektiv das Erkennungsvermögen für positive Begriffe – die Wahrnehmung von negativen oder neutralen Wörtern verändert der Muntermacher dagegen nicht.” Wir gucken uns nen Text an – und alles schöne, positive, fröhliche, springt uns in den Kopf und ins Herz. Und all das negative nehmen wir nicht so richtig wahr.
Hintergrund: Koffein beeinflusst die Hirnfunktionen, die auf dem Neurotransmitter und Belohnungsstoff Dopamin beruhen. Dopaminbasierende Systeme sind an der Verarbeitung positiver Eindrücke besonders beteiligt.
Also: Zum meinem erfolgreichen Priming gehört mein geliebter Cappu. Und ich rate allen, meine Texte nur noch mit Kaffee zu lesen. Dann hinterlasse ich nämlich einen besseren Eindruck. Und das würde mich sehr, sehr freuen.
Bleibt xunt,
herzlichst, bis bald
Marion Grillparzer