Überall an den schönsten Orten auf der Welt haben die ja jetzt das Problem mit dem ZUVIEL an Menschen. Und darf man da jetzt noch Tipps geben? Wie Rignana. Tja. Da kommt nicht ZU VIEL hin. Das ist klein, heißt, man muss buchen. Und es ist schwer zu erreichen. Das liegt nämlich in the middle of nowhere. Zwischen Florenz und Siena mitten in der Toskana in einer Hügellandschaft in die Rebstöcke ihre impressionistischen Punkte tupfen. Zur Farinetta Rignana führt nur eine fünf Kilometer lange Schotterstraße. Mitten in ein Paradies für den Gaumen und eine Auszeit für die Seele. In den himmlischen Zimmern des historische Landhaus des Weinguts schläft man einfach durch. Im Infiniti-Pool schwimmt man während Stress und Sorgen untergehen zwischen Chianti-Hügel und blauer Unendlichkeit. Und abends genießt man vier Gänge von Sebastiano Gericke, der die traditionelle italienische Küche mit einer Prise Weltoffenheit würzt. Freillich trinkt man Chianti dazu. Aus der hauseigenen Produktion. Den hat man am Nachmittag im Weinkeller schon mal degustiert. Wunderbar auch das Restaurant am Ende der Welt: La Cantinetta di Rignana. Die Steinpilze, die Steinpilze ... Auch hier muss man reservieren! Wer Lust hat macht einen Ausflug auf den Markt in das Dorf Panzano. Und lässt sich mit dem Metzger für 2 Euro fotografieren. Ja. Dario Cecchini ist weltberühmt, laut New York Times. Der Tradition verbunden. Bekannt für sein Konzept der ganzheitlichen Verarbeitung "Von der Nase bis zum Schwanz". Wenn man in Panzano ist, dann könnte man unbedingt noch die "Enoteca Baldi" besuchen. Und dort die Zitronen-Linguine essen. Molto gustoso!!! Ich hatte das große Glück in diesem paradiesischen Eck der Erde vier Tage mit meiner gigantischen Patchwork-Großfamilie zu verbringen. Danke Dad, danke Besensister.