Man kennt das Phänomen: Der Mitmensch guckt lieber seinem Smartphone in die Augen als mir. Das ist nicht nur unhöflich, sondern auch gesundheitsschädigend. Der New Yorker Arzt Kenneth K. Hansraj hat die Kräfte erforscht, die auf die Wirbelsäule dieser „Head down Generation“ wirken. Das Ergebnis: Schon wenn wir den Nacken um 15 Grad neigen, drücken 12 Kilogramm Gewicht auf Skelett und Muskeln. Wenn man aufs Handy schaut, liegt die Nacken-Neigung sogar bei bis zu 60 Grad und der Druck bei fast 30 Kilos. Die Folgen: eine ziemlich üble Körperhaltung. Und ich weiß: Die Kopfrunter-Haltung macht schlechte Laune. Träge. Dick. Nennt man Embodiment. Dazu kommen, so die New Yorker Forscher: “Frühe Abnutzung, Risse, Degeneration und Bandscheibenvorfälle“.
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Was tun? Kopf hoch! Häufiger mal wieder seinen Mitmenschen In die Auge gucken. Das ist xunt.
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Bis bald, herzlichst
Marion Grillparzer