Im Münchner Merkur stand heut was, was man eigentlich schon weiß, aber immer mal wieder auf eine neue Art untersucht: 20 Prozent der Schulkinder sind zu dick – schuld ist die Mutter, meist schon während der Schwangerschaft. Na ja, schuld… Sie hat halt das geglaubt, was man ihr erzählt: iss Kohlenhydrate, spar Fett. Und deswegen kommen immer mehr Babys mit Übergewicht auf die Welt. Eine EU-geförderte Studie an der Technischen Universität München will nun herausfinden, ob Mama über das, was sie isst, das Körpergewicht ihres Sprösslings beeinflussen kann. Der Hintergrund: Man weiß (z.B. auch wenn man GLYX-Bücher liest), dass Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in fettem Seefisch, Pflanzenölen und Nüssen stecken, das Wachstum von Fettzellen hemmen. Das Forscher-Team vermutet, dass Neugeborene schlanker das Licht der Welt erblicken, wenn die Mutter während der Schwangerschaft vermehrt Omega-3-Fettsäuren isst. In der Studie sollen deshalb 200 Schwangere ab der 14. Schwangerschaftswoche täglich eine Fischölkapsel einnehmen, die 1,5 Gramm der lebenswichtigen Fette liefert. Die Wissenschaftler analysieren im Studienverlauf Blutfettwerte, Muttermilch und Ernährungsverhalten der Mutter und bestimmen nach der Geburt die Hautfaltendicke des Säuglings, einen Indikator für die Menge des Fettgewebes im Babykörper. Noch ein Pluspunkt: Das Kind kommt dann nicht nur schlanker auf die Welt sondern auch klüger. Omega-3-Fettsäuren braucht das Gehirn. Und wenn es klüger ist, dann wird es sich auch künftig xunt ernähren. Oder?
Bis bald
Marion Grillparzer