Da fetzt man sich gerade wieder im Zeitungsdschungel der ungenauen Wissenheiten. Frühstück, so fragt man: gesund oder gar das neue Rauchen? Lese ich – und löffle meinen Braunhirsebrei. Otto von Bismarck gönnte sich morgens Koteletts, 16 Eier und einen Cognac mit Zigarre – und wurde trotzdem 83, der Biochemiker Terence Kealey behauptet, Frühstücken mache dick und krank. Und schreibt da ein Buch drüber: „Das Frühstück ist eine gefährliche Mahlzeit.“ Berichtet simple, wie er es geschafft hat seine überhöhten Blutzuckerwerte durch Weglassen der Morgenmahlzeit in den Griff zu kriegen. Kealey: „Manche Leute halten mich für verrückt“, sagte er kürzlich der Londoner Times. „Aber dank meines Buches wird Frühstücken in zehn Jahren ebenso verrufen sein wie Rauchen.“
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Das dürfte meinen Lesern Gott-sei-Dank nix Neues sein. Sie haben bloß das Glück, dass sie eben nicht weglassen müssen, um der Blutzuckerfalle Frühstück zu entkommen.
Seit 15 Jahren sag ich: Frühstücken wie ein Kaiser? JUPP! Dann, wenn man danach wie ein Bauer sieben Stunden auf dem Feld ackert. Wenn man das nicht tut, sollte man wie ein Dichter frühstücken. So viel, oder so wenig, dass auch die Gedanken leicht bleiben. Und man nicht ob des ausgelassenen Morgenmahls zwei Stunden später beim Bäcker steht und ...
Gedanken fliegen lassen ... Funktioniert nur, wenn man den Blutzucker nicht Achterbahn fahren lässt. Also glyxniedrig. Sonst rutscht man schon morgens in die Heißhunger-Fettspeicherfalle. Die schnappt zu. Da bleibt man den ganzen Tag drin. Hat ständig Heißhunger. Denkt ständig an Essen.
Gar nicht frühstücken? Darf man auch, wenn man erwachsen ist und morgens nichts runterbringt. Dann nimmt man seinen Smoothie, seinen Viele-Beeren-Braunhirsebrei, seine Räucherforelleaufgurke, seine 2 Eier eben mit ins Büro. Begibt sich direkt dorthin, macht keine Zwischenstation beim Bäcker. Wichtig ist nur, dass man nicht startet, morgens schon viel Insulin zu locken – mit Toast, mit Müsli, mit Fertigsmoothies. Nicht gewusst? Einfach mal einen Blick in simple glyx werfen. Und man muss keine Angst haben, dass sein Frühstück in 10 Jahren so gefährlich erachtet wird, wie das Rauchen. Glyxen macht glücklich. Den Körper, den Kopf. Ja, den Doc auch ☺.