Gestern stand in der Zeitung: 15 Prozent der drei- bis 17-jährigen Kinder in Deutschland sind zu dick. Nix neues. Steht immer wieder drin. Traurig. Und wahr. Auch an Bayerns Grundschulen trägt jedes zehnte Kind neben dem Schulranzen jede Menge Kilos zu viel mit sich herum. Nun kam der Landfrauenverband auf die Idee eines „Ernährungsführerscheins“. Alle Drittklässler sollen in fünf Doppelstunden lernen, was es heißt, gesund zu essen – Teilnahme Pflicht. Die Grundschüler lernen, wie man Milch, Fleisch, Nudeln, Eier, Obst, Gemüse und Co. lagert, welche Nährstoffe wo drin sind und wie man sich schnell und einfach ein gesundes Mittagessen kocht. Zum Abschluss gibt es natürlich auch einen Führerschein mit Passbild und Schulstempel. Im Grunde eine gute Sache. Nur: Fünf Doppelstunden? Warum schenkt man dem, was für uns das Allerwichtigste ist, gerade mal fünf Doppelstunden? Und: Die Eltern sollten den Führerschein gleich mitmachen.
Bis bald
Marion Grillparzer