Morgen geht die Welt unter. Glauben immer noch einige dran. Weil da der Kalender der Maya endet. Manche glauben aber auch, das “etwas” untergeht, und was “neues” auftaucht. Das sich vieles ändert, besser wird. Glauben oder nicht glauben? Egal. Ein wunderbarer Anlass zum Nachdenken. Was wäre denn, wenn die Welt tatsächlich untergehen würde?
Dann hätten wir ja nur noch heute Zeit. Und heute, das wären 19 200 Augenblicke. Und die sollten wir uns auf das Wesentliche besinnen. Und was wäre das dann? Etwas ganz Einfaches und Naheliegendes. Es hätte zu tun mit uns und den geliebten Menschen um uns herum, es hätte zu tun mit all den Dingen, die wir immer tun wollen, aber keine Zeit dafür hatten. Dabei hat doch jeder Mensch dieselbe Zeit – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Die Frage ist nur, wie wir die Prioritäten setzen und wie wir unsere Zeit nutzen. Aber auch wenn die Welt morgen, am 21. Dezember nicht untergeht, so endet doch der gegenwärtige Augenblick ständig im nächsten Moment. 19 200 Mal am Tag. So oft haben wir die Chance, den Augenblick zu nutzen. Ein guter Anlass, sich gerade jetzt in der stressigen Vorweihnachtszeit, in den besinnlichen Tagen zwischen den Jahren, in Achtsamkeit zu üben und sich über das Gedanken zu machen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Ich hab übrigens was ganz was ungewöhnliches gemacht, da hat mich Frater Bauer drauf gebracht. Ich hab das Haus ausgeräuchert. Jede Ecke. Duftet herrlich. Meine Kollegin Carola sagt: “Ist wie ein energetischer Frühjahrsputz, das alte, was nicht mehr gebraucht wird, darf gehen …” Ein schöner uralter Brauch. Und nun kann das “Neue” ruhig kommen.
bis morgen, bleibt xunt,
herzlichst
Marion Grillparzer