Ich hab bei meinen beiden Enten das Zuchtfutter abgesetzt, weil da genveränderter Mais drin war. Hab ich gut dran getan. Im neuen Spiegel steht ein interessanter Artikel von Philip Bethge über Gentechnik “Erbse mit Eigenleben”. 1998 hat ja schon der Genforscher Arpad Pusztai von seiner Studie berichtet, in der Ratten durch Gen-Kartoffeln Organveränderungen ernteten. Mäuse, die Gen-Soja bekamen, hatten Veränderungen an Leberzellen. Und nun haben australische Forscher Gen-Erbsen (resistent gegen Erbsenkäfer) Mäusen gefüttert. Das Immunsystem reagierte stark. Und als sie Erbsenmehl einatmen mussten, bekamen sie sogar eine Lungenentzündung. Das Fazit: Genetisch manipulierte Pflanzen produzieren Stoffe, mit denen niemand gerechnet hat. Es ist nämlich nicht so, wie die Genforscher lange behauptet haben: Ein Gen, ein Effekt. Wer per Gentransfer in den Stoffwechsel der Pflanzen eingreift erntet ein “vorhersehbar unvorhersehbares” Ergebnis. Und das ist selten xunt.
Bis morgen
Marion Grillparzer