…. lautet die Frage gestern hier in diesem Blog. Im Grunde ist das so eine Frage, wie gibt es Minus-Erdbeeren. Die Kalorie ist eine Maßeinheit für Energie. Und Energie vergeht nicht. Genauso wie eine Erdbeere nicht einfach vergeht. Sondern sie wird was: Ein Stück Immunsystem, ein biochemisches Geschmackserlebnis, ein Fruchtzuckerli für den Muskel…
So nun gibt es den Volksmund und den dazugehörigen Kopf und der möchte was Einleuchtendes. Deswegen gibt es solche Begriffe wie Minuskalorien. Und dieser Begriff heißt halt dann so viel: Ich ess oder trink was, und davon wird meine Hüfte schlank. Geht das?
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Ja.
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Besonders einleuchtend ist das Glas Wasser. Es hat keine Kalorien. Und regt den Energie-Stoffwechsel im Körper dermaßen an, dass Kalorien verbraucht werden. Nach den Maßstäben der Wissenschaftler bemessen hat ein Glas Wasser 20 Minuskalorien. Heißt ein Energietank des Körpers schickt Energie in die Verarbeitung des Wassers, das da ankommt. Im besten Fall die Fettzelle auf der Hüfte.
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So. Jetzt geben wir noch Zitronensaft ins Wasser. Der hat, sagen wir 5 kcal. Und ich sag, da können wir mehr Minuskalorien draus machen. Wie? Ganz einfach. In dem wir die Zitrone mit der mechanischen Zitruspresse ganz gut auspressen. Uns ein bisschen Anstrengen.
Nun leuchtet ein, dass eine Tütensuppe niemals Minuskalorien haben kann. Aber ein Teller selbst gemachte Gemüsesuppe sehr wohl. Da stecken wir Energie in Form von Schnipselarbeit rein. Und die Suppe wird niemals auf der Hüfte landen.
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Nun ahnt man, warum die Butter die Sennerin nicht dick macht. Was hat die an Energie rein gesteckt, um die Milch zur Butter zu schlagen.
Natürlich gibt es auch noch Dinge, die nicht dick machen, weil sie nicht im Energietank speichern sondern sie in unserem Stoffwechsel dazu führen, dass wir Arbeit reinstecken oder Wärme produzieren.
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Nehmen wir ein Kohlblatt. Das müssen wir kauen, das müssen wir verdauen… das landet nicht auf der Hüfte. Wenn das noch in der Suppe ist, addiert sich der Wasser-Minus-Kalorien-Effekt.
Nehmen wir Fisch. Der liefert Eiweiß. Das müssen wir in Körpereiweiß umwandeln. Das ist Arbeit. Dafür braucht der Körper Energie. Dafür bedient er sich von der Hüfte.
Nehmen wir Omega-3-Fettsäuren. Das ist Fett. Das hat ja viele Kalorien. Aber wo landen die? Zum Beispiel im Gehirn. Das besteht zu 60 Prozent aus Fett. Und da sorgt es für gute Laune. Lindert Depressionen. Gute Laune macht fröhlich, wir bewegen uns mehr… Und schon kann ein Fett Minuskalorien haben. Außerdem erhöhen diese Fette die Thermogenese. Der Körper produziert mehr Wärme. Die Kalorien verpuffen über die Haut.
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Fazit: Essen landet nicht auf der Hüfte, wenn es unseren Stoffwechsel in Richtung schlank trimmt. Und wenn wir Liebe reinstecken. Ein bisschen Arbeit, ein bisschen Bewegung.
Das kann man von der schlanken Sennerin lernen.
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Mehr steht natürlich in „Die neue Glyx-Diät“. Da wird man schon schlank beim Lesen.
Bis bald,
herzlichst
Marion Grillparzer