Zur Zeit mach ich hara hachi bu. Heißt ich völler nicht, sondern faste auf sehr kluge Art und Weise. Heißt ich füll den Bauch nur zu 80 Prozent. Mit meinen Detox-Suppen, wie der asiatischen heute. So wie die Bewohner der Insel Okinawa. Die ältesten Menschen der Welt. Das hat den Vorteil, dass auch ich länger leben werde. Denn 80 Prozent heißt bei mir freilich auch den Zucker und Getreide weg lassen. Damit das Insulin dort bleibt wo es hingehört. Und das alles heißt: Genauso wie durch hara hachi bu Autophagie ankurbeln. Das interne Knabbern an Zellmüll. Ein uns von der Evolution clever verpasster Putz- und Jungbrunnen. Da werden Körperbestandteile, die wir nicht mehr brauchen, also krank- und altmachender Schrott,  abgebaut und das aufgebaut, was wir dringend brauchen. Junge funktionierende Zellen. Eine unglaublich Reinigungsmaschinerie wird intern in Gang gesetzt. Futtert Alzheimer weg, Artheriosklerose, Diabetes … Ein cleveres Recyling. Gesteuert von 35 Genen. Autophagie. Kann man anheizen. Mit Spermidin. Steckt in fermentierten Sojabohnen oder Grapefruit. Oder durch fasten. Nur zwei Mal am Tag essen. Oder: Sich bewegen. Auf dem Trampolin zum Beispiel. Oder wie heute mit Thomas. Yoga.
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Bleibt xunt,
bis bald, eure
Marion Grillparzer