Ob der Dinge, die politisch oder nichtpolitisch, dumm oder noch dümmer, ich jetzt gleich und so, eh nicht ändern kann. Und diese innere Disharmonie tut weder mir gut, noch anderen. Sie raubt Energie. Stoppt die Fettverbrennung. Erupiert in grantigen Gesichtsausdrücken und .... Führt dazu, dass mein Wolf das Löwenzahnmesser auf die Seite legt. „Pflück ihn dir doch selbst... .“ Und so hilft er mir niemals beim Abnehmen. Der Bitterstofflieferant. Leberfreund. Schlank in den Frühling-Garant.
Dann setze ich mein rotblaues True-Religion-Kappie auf, zieh es tief über die Augen und gehe fünf Minuten „kurz und wirkungsvoll Beten“. Mindestens. Maxxl darf mit. Die Hühnchen fragen gar nicht erst. Und über meine Lippen rollt Unsagbares. Einzig von mir gehört. Und vielleicht von Maxxl, Berta und Lotte. Habe ich gelernt im Film 360°. Anthony Hopkins hielt eine Rede vor den Anonymen Alkoholikern. Er erzählte die Geschichte, wo es ihm so richtig dreckig ging und er einen Jesuiten-Pater traf, den er fragte: Wie lautet das kürzeste, wirkungsvollste Gebet? Und der Pater antwortete: Das kürzeste, wirkungsvollste Gebet, das ich kenne, lautet: Scheiß drauf! Das wäre die einfachste Formel, mit der gebührenden Wertschätzung von Dingen, Gedanken loszulassen, die uns belasten.“ Seither ist das meine Schärfste Waffe gegen das Katastrophengehirn dort oben. Gemeinsam mit tiiiiiiiiiiiiieeeeef Ausatmen.
Und zur Zeit versuche ich mich in der von meiner Freundin Petra etwas gemäßigteren, wahrscheinlich auch intelligenteren Form des Ausdrucks: „Kosmisch gesehen ändert das gar nichts.“ Funktioniert mitunter auch. Wenigstens bei den nicht ganz so ärgerlichen Dingen.
Nun ja, es gibt so Dinge, die muss man einfach mal ausprobieren. Und es ist unglaublich, was da passiert. Man sagt das. Aus tiefem Herzen. Und kann tieeeeef durchatmen. Ja, muss lächeln. Aus dem Innersten heraus. Im Übrigen sehr, sehr ansteckend. Vorsicht.