Also wie andere auch im Frühjahr leide ich derzeit unter Frühjahrsmüdigkeit. Und die sitzt mir dieses Jahr ziemlich in den Knochen. Ganz besonders, wenn das Wetter dort draußen so ist, wie es gerade ist.
Mensch, was könnte ich mich gerade durchs Leben gähnen. Da weckt einen nur noch die Freude über unsere Lena. Kurzfristig. Oh, wie fühl ich mich auf der Couch wohl. Die Trägheit schlumpert in jeder Zelle, drückt durch jede Pore … Ehrlich gesagt, war das noch nie so.
Also, was habe ich gemacht: Jod. Freilich. Für die Schilddrüse. Selen. Freilich. Dass die Schilddrüsenhormone auch aktiv werden. B-Vitamine. Spritzkur. Wunderbar. Kurzfristig. 9-Kräutersuppe gegen Frühjahrsmüdigkeit (von Martina aus meinem Wundersuppenbuch!): herrlich. Was kann das schön sein, was gegen Frühjahrsmüdigkeit zu tun.
Dann hatte ich eine Hypnose-Sitzung bei meiner Feldenkrais-Therapeutin Katrin. Und die hat mich mit meinem inneren Doktor verbunden. Und den durfte ich fragen, was ich denn so machen könnte, gegen diese Müdigkeit … Das hab ich gemacht. Hab mit meinem inneren Doktor eine kleine Unterhaltung geführt, ihn gefragt, was ich so gegen meine Trägheit tun könnte … Über seine Antwort war ich alles andere als glücklich. Ehrlich gesagt habe ich drei Tage lang gedacht, er hätte mich so ziemlich auf den Arm genommen.
Wissen Sie was der gesagt hat? Eindeutig, unmissverständlich: “Kalt Duschen!”
Zugegeben, diesen Rat gebe ich auch meinen Lesern. Kalt Duschen für den Kreislauf. Den Stoffwechsel. Das Immunsystem. Nur: Ich bin Wegweiser. Ich muss nicht immer mitlaufen. Ich muss vor allem nicht mitlaufen, wenn es um “Kalt duschen” geht. Ich hasse kalt Duschen. Das ist Folter.
Heute morgen habe ich nach 18,9 Minuten dauernder Überwindung und dementspechend unverzeihlicher Warmwasserverschwendung kalt geduscht. Und ich mag es schier nicht zugeben: Es ist unglaublich, wie fit ich bin.
Xuntheitsrezepte können so einfach sein.
Bis bald
herzlichst
Marion Grillparzer