Ist so ‚ne Verquickung der realen Welt mit der der virtuellen. Ich stell mir das so vor: Da kann man zum Beispiel im Internet in einer virtuellen Küche eine Zitronencreme machen. Und sich dann abends mit Freunden am virtuellen Tisch setzen und die virtuelle Zitronencreme genießen. Mit virtuellen Gesprächen. Und wenn das dort gut funktioniert, kann man ja daheim in seiner echten Küche die Zitronencreme nachmachen – und gucken, ob sie im realen Leben auch gut ankommt. Oder man trifft einen unglaublich hübschen Personal Trainer – und lässt seinen Avatar mit ihm Übungen machen. Wunderbar weniger anstrengend. Freilich genauso Zeit verschlingend. Nicht 100-Prozentig umsonst, wenn man die Übungen in Gedanken mit macht. Gibt’s ja Studien, die zeigen, dass man auch mit Gedanken einen Muskel trainieren kann, und das wiederum kann man mit Sicherheit gut gebrauchen, wenn der in Gips liegt. „Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“, so Rabindranath Tagore (1861 - 1941). Wer keinen hat, legt ihn sich halt virtuell an. Nun ist das ja nur ein winziger Ausschnitt vom Metaversum. Da soll ja noch viel mehr stattfinden, sonst hätte Zuckerberg sein Facebook nicht Meta genannt. Man kann im Metaversum auf die Bank oder in die Kneipe gehen, schwimmen, tanzen, sich schon mal vom Schönheitschirurgen operieren lassen. Man kann sich da natürlich eine wundervolle Traumwelt zusammenschustern. Und seine ganze Zeit damit verpulvern nicht mehr zu leben. Wie ich das finde? Gruselig.