So. “Abschicken”. Nun, in diesem Moment, bin ich Mitglied bei Foodwatch. Und schäme mich, dass ich es nicht schon lange bin. Denn “foodwatch entlarvt verbraucherfeindliche Praktiken der Lebensmittelindustrie und kämpft für das Recht der Verbraucher auf sicheres und gutes Essen. Gemeinnützig und unabhängig. Damit wir nicht länger abgespeist werden.”
Das tun sie, die Essensretter, unter der Leitung von Thilo Bode. Robin Food kämpft gegen die Industrie – und die Politik. Er zeigt uns was da wirklich auf dem Teller liegt, das Käse-Imitate, der Mogelschinken (nur 40 Prozent Fleisch), Sahne-Imitate für die innovative leichte Küche mit Zusatzstoffen, schlechtem Fett – und doppelt so teuer. Kinder-Riegel mit viel gutem Kalzium aus der Extra-Portion-Milch. Man braucht halt 13 Riegel um den Tagesbedarf an Kalzium eines Kindes zu decken – zusammen mit 48 Würfelzucker, einem halben Paket Butter plus Aromen und Zusatzstoffe…. Fitness Fruits, Flocken, zu einem Drittel aus Zucker, die zur Wunschfigur verhelfen sollen… Etiketten lügen wie gedruckt! Lesen Sie worauf, auf www. abgespeist.de.
Thilo Bode möchte übrigens gerade die Ampel durchsetzen. Nennt er “das trojanische Pferd der Verbraucherrechte”, weil sie die Industrie dazu bringt, weniger Zucker, Salz und Fett in ihre Produkte zu stecken. Wäre doch schön. Dann müsste man auch nicht mehr mit dem GLYX-Kompass in der Tasche rumlaufen. Und könnte mit einem Blick auf das Etikett den krankmachenenden Industriemüll in den Regalen lassen. Unter foodwach.de gibt es auch einen Newsletter. Bestellen! Das ist mit Sicherheit ziemlich xunt.
Bis bald
Marion Grillparzer